Was geht denn hier ab? Über Sexabled.de
Nach einer schier endlos wirkenden Zeit ist es endlich geschafft, der erste Post ist online. Jetzt stellt sich nur noch eine Frage, was soll das hier eigentlich werden?
Die Idee Sexabled.de zu kreieren entstand bereits vor einigen Jahren aus Gesprächen mit einigen meiner Dates und Chats. Die Idee eine Website über Sexualität mit Behinderung zu schaffen flammte auf, wurde heiß diskutiert, strikt durchgeplant, in eine Schublade gesteckt und vergessen. In dieser Schublade steckte sie bis zum Frühjahr diesen Jahres, als das Thema erneut aufkam wollte ich nicht mehr locker lassen bis ich wenigstens irgendetwas geschaffen hatte. Mit der Hilfe vieler verschiedener Menschen habe ich es jetzt endlich geschafft dieses Projekt, das mir mittlerweile doch deutlich mehr ans Herz gewachsen ist als ich dachte, zu vollenden.
Worum geht es?
Wie erwähnt geht es um Sexualität mit Behinderung, wer jetzt aber auf pornografische Bilder oder versaute Texte hofft, oder auf intime Schilderungen von Dates, den muss ich enttäuschen. Der Blog soll einerseits Vorurteile von gesunden Menschen brechen, und ihnen zeigen dass behinderte Menschen trotz allem immer noch Menschen sind die in der Regel dieselben Bedürfnisse haben wie gesunde Menschen. Andererseits soll er Menschen mit einem Handicap dazu ermutigen den eigenen Körper und die eigene Sexualität zu erkunden, ihnen Anregungen für individuelle Lösungen ihrer Probleme geben, und ihnen auch zeigen das zwischen gesunden und behinderten Menschen auf diesem Gebiet kein unüberwindbarer Graben besteht.
Welche Themen werden genau angesprochen?
Zunächst wird es um Themen gehen die mich selbst sehr beschäftigten als ich begann mich mit meiner Sexualität auseinanderzusetzen, zum Beispiel wie ich räumliche Probleme lösen kann, oder wie man für eine gewisse Sicherheit bei Dates sorgen kann. Etwas später geht es dann um Fragen die schon öfter in meinem Umfeld aufgetaucht sind, abgesehen davon werde ich natürlich auch über spannende Erlebnisse berichten, wenn es welche geben sollte. Vielleicht werden auch über die Kommentare oder die Kontaktseite Fragen gestellt oder Themen angesprochen die eine Anregung zu einem eigenen Thema geben.
Danke für die Unterstützung.
Zum Abschluss dieses ersten Posts möchte ich mich noch bei allen bedanken die mich unterstützt haben. Zum einen natürlich die Menschen die sich zur Mithilfe bei unserer Fotoaktion bereit erklärt haben, sowohl vor als auch hinter der Kamera, und bei demjenigen der mir in den letzten Wochen geholfen hat diese Website auf die Beine zu stellen. Zum anderen bei einem guten Freund der mir mit seiner “Mach endlich hin, sonst wird das nie was” Ansprache den letzten nötigen Anstoß gegeben hat und bei meiner Familie.
Hi, tolle Idee und längst überfällig! Ich machte vor vielen Jahren ein FSJ in einer Pflegeeinrichtung. Diese Art von Menschlichen Bedürfnissen würde dort komplett totgeschwiegen. Da ich auch damals schon ein Mensch war, der mehr mit der Seele als mit den Augen wahrgenommen hat, vertrauten sich die damaligen Bewohner mir auch an. Leider Stoß ich bei der Heimleitung nur auf taube Ohren, als ich gesagt hab, jeder Mensch hat ein Recht auf Sexualität.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Glück mit deinem Vorhaben und sende dir liebe Grüße aus dem Frankenland
Eva
Die Idee finde ich gut.
sowie ich mich in einer sicheren umgebung wünsche, in der ich nicht heimlich gefilmt werde, in der ich mich auf das wort verlassen will, dass die sexualpartner safer sex oral/vaginal/anal betreiben, so sehr und noch mehr wünsche ich das allen personen die körperlich beeinträchtigt sind.
much love,
emina