Handicap-Passion – Die Boundcon 2019.

Rollstuhlfahrer mit Freund vor dem Eingangsschild der Boundcon.

Ein kleiner Einblick in meinen diesjährigen Besuch auf der Boundcon.

Es ist das Wochenende vom 24. bis zum 26. Mai 2019, in dieser Zeit ist München die Heimat für Kinkster aus der ganzen Welt, es ist die Zeit der sechzehnten Boundcon. Europa´s größte Fetish & BDSM Messe geht also in die nächste Runde, für mich ist es erst die zweite Boundcon, doch nach meinem ersten Besuch im letzten Jahr war mir sofort klar dass es nicht das letzte Mal war.

Die Boundcon bietet ihren Besuchern ein vielfältiges Programm, es gibt ca. 100 Aussteller, ein tolles Showprogramm auf 5 Bühnen, Bondage Workshops mit großartigen Riggern, Internationale Stargäste und Top Models, einen großen Gastrobereich und eine große Aftershowparty. Auf die Party habe ich es aus zeitlichen Gründen zwar noch nie geschafft aber was nicht ist kann ja noch werden.

Diese Messe ist ein Erlebnis, man kann es nicht anders formulieren und weil das so ist lasse ich euch jetzt ein wenig an meinen Erlebnissen teilhaben.

Es ist eine bunte Welt.

Auf der Boundcon wird Toleranz groß geschrieben, im BDSM und Fetisch Bereich rühmen wir uns ja immer mit unserer gelebten Toleranz, auf viele von uns trifft das auch wirklich zu und auf manche leider nicht. Diese Messe verkörpert diese vielgerühmte Toleranz jedoch perfekt und das ist einfach ein wunderbares Gefühl. Die meisten Gäste haben selbstverständlich einen Bezug zu dieser Thematik, ein bisschen kinky sind wir doch alle oder? Allerdings sind auch diejenigen die aus purer Neugier und Schaulust hierhin kommen herzlich Willkommen und werden glücklich wieder gehen und genau das macht diese wunderbare Atmosphäre aus.  

Als wir kurz nach 12 Uhr am 25.05. Die Messe betraten war unsere Vorfreude selbstverständlich groß, ich hatte mir etwas in den Kopf gesetzt was ich unbedingt haben wollte (ich verrate an dieser Stelle dass ich es bekommen habe aber noch nicht was es ist) aber abgesehen davon wollte ich nur diese Atmosphäre aufsaugen.


Rollstuhlfahrer auf der Boundcon neben einem Stand für Latex Kleidung.

Schönes Spielzeug, tolle Mode und wunderbare Kunst.

Wir schlendern einmal durch die Messe, gehen gemütlich von Stand zu Stand, führen Gespräche, sehen Bondage Shows, bewundern die Produkte der Hersteller. Die ausgestellten Dinge sind fast durch die Bank ein absoluter Blickfang, egal ob Spielzeug, Mode, Möbel oder Kunst ( wobei ja die Spielzeuge, die Mode und die Möbel auch sehr oft schon an Kunst grenzen) ich bleibe an jedem Stand stehen und betrachte die Ergebnisse dieser wundervollen Arbeiten. Wir lassen die gesammelten Eindrücke und anregenden Unterhaltungen auf uns wirken bevor wir vor der Halle eine kleine Pause einlegen.

Auch diese Pausen sind für mich immer ein großer Spaß, ich lehne mich zurück und betrachte die Vielfalt der Menschen um mich herum in natürlichem Licht. Ich sehe überall tolle Outfits, Pet Player, PVC und Latex Fetischisten, Lack und Leder, Furrys, deren Träger*innen aus aller Welt nach München gekommen sind.

Nach dieser Raucherpause für meine Begleiter und der Ruhephase für mich begann das typische aber immer wieder spannende Gespräch “Was hat euch gefallen und was werdet ihr kaufen?”


Die Shoppingtour.

Also um hier gleich mal ganz ehrlich zu sein, hätte ich den Platz und die finanziellen Mittel müsste ich mit einem LKW auf die Boundcon fahren um alles transportieren zu können was ich gerne gekauft hätte. Am Ende gab es aber auch so zwei wunderbare Dinge zu einem sehr guten Preis.

Als erstes führte mein Weg zum Stand von Hikari Kesho, Hikari ist Fotograf und ein sehr angenehmer und sympathischer Mensch, ich kaufte sein Bildband “Boundless”, in dem er sehr künstlerische Bondage Aufnahmen mit Curvy-Models inszenierte.

Das eigentliche Objekt meiner Begierde hatte ich beim ersten Rundgang bereits erspäht, eine Neon Wand. Ein Spielzeug für sichere und lustvolle Elektrostimulation, wenn man auf Strom steht ( wie ich ) ist das eine wunderbare Erweiterung für die Sammlung. Nachdem wir eine sehr amüsante Vorführung mit einem der Verkäufer genossen hatten, kauften wir noch den “Power Tripper” als Erweiterung. Die Elektrode des “Power Trippers” wird an der eigenen Haut befestigt, bei jedem Hautkontakt sprühen nun Funken zwischen euch und eurem Gegenüber, dass lässt sich sogar auf mehrere Personen übertragen.


Zurück in die eigenen vier Wände.

Nach unserer Shoppingtour ging es dann zurück zu den Autos, immerhin standen noch ein paar Dinge auf unserem Tagesplan, unter anderem gab es noch ein Shooting für einen Beitrag den ich Im Juni veröffentlichen werde.

Zum Abschluss kann ich euch die Boundcon nur nochmal empfehlen, egal ob ihr mit der Thematik etwas anfangen könnt oder ob ihr nur neugierig seid, ein Ausflug lohnt sich.

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